Das Konzept

Unser Kinderzeltlager wird seit 1994 von einem Team Ehrenamtlicher durchgeführt. Es findet jährlich für die Dauer von zwei Wochen in den Sommerferien statt. Meist nehmen ca. 45 Kinder im Alter von 8 - 13 Jahren und ca. 18 Gruppenleiter*innen teil. Unterstützt werden diese von etwa 10 sogenannten Halbleiter*innen, den Zeltältesten.

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf einer kindgerechten Freizeitgestaltung, dem Erleben der Gemeinschaft und christlichen Werten, sowie auf bewusster Naturwahrnehmung und umweltpädagogischen Ansätzen.

Gemeinschaft und soziales Lernen

Eine zentrale Erfahrung der Kinder und Jugendlichen ist das Erleben einer großen Gemeinschaft ohne Eltern und "Erwachsene". Dies fordert und fördert zahlreiche soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kompromissbereitschaft und Hilfsbereitschaft.

Soziales Lernen wird bei uns durch zahlreiche Spiele, Workshops und Abenteuer-Aktionen gefördert, sodass die Kinder ein Verantwortungsbewusstsein für sich und andere üben und ihre Teamfähigkeit ausbauen können.

Auch im Alltäglichen werden die Sozialkompetenzen - auch im Sinne der christlichen Werte - gestärkt.
Aus einer pädagogischen Perspektive lehnt sich das Zeltlager an das Konzept der Erlebnis- und Abenteuerpädagogik an.  

Abendrunde am Lagerfeuer
Christ-Sein und religiöse Erziehung

Unser Lagerleben ist in religiöse Inhalte eingebettet. So erleben die Kinder durch tägliche Gebete und gemeinsames Singen Christ-Sein im Alltag.

Eine gemeinsame Zeltlagermesse mit unserem Pastor und/oder unserer Gemeindereferentin ist ebenso fest verankert wie spielerisch aufbereitete Einheiten zu religiösen Themen. Diese fördern das Zusammengehörigkeitsgefühl und ermöglichen den Kindern, ihre Religion zu erkunden

Die Lagermesse
Naturnähe und Umweltpädagogik

Der dritte Schwerpunkt wird durch ein aktives Erleben der Natur und ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein gesetzt. Für unser Zeltlager spielt die Auswahl des Lagerplatzes eine entscheidende Rolle. Wir zelten auf einer einfachen Wiese ohne feste Bebauung und ohne Wassser- und Stromanschluss. In der umittelbaren Nähe befindet sich meist ein Wald und viel Natur, aber möglichst wenig Wohnbebauung. So ist die Möglichkeit für ein unmittelbares Naturerleben sowie der entsprechende Umgang mit der Umwelt auf anschauliche Weise zu erleben.

Der bewusste Verzicht auf fließendes Wasser und Strom führt die Kinder an ein einfaches und naturnahes Leben heran. So sollen sie z.B. beim Kochen über offenem Feuer, beim Trinkwasserholen oder beim Bauen von Lagerbauten aus Holz mithelfen.

Für die Kinder und Jugendgruppenleiter ist es Ehrensache, den Platz genauso zu verlassen, wie er vorgefunden wurde.